Zwölf sehenswerte Ausstellungen zum Jahreswechsel
Hier finden Sie eine Auswahl von zwölf sehenswerten Ausstellungen, die es aktuell auf der Insel zu entdecken gibt – von zeitgenössischer Kunst über Cartoons bis hin zu rätselhaften Keramikfiguren im Stadtpalast
Meisterhafte Porträts im CaixaForum
Goya, Madrazo, Rosales, Fortuny, Pinazo, Sorolla oder Benlliure: Die Schau „XIX. El siglo del retrato. Colecciones del Museo del Prado“ im CaixaForum Palma vereint 145 Werke von teils berühmten Namen der Kunstgeschichte. Die aus Beständen des Museums El Prado zusammengestellte Porträtausstellung ist in acht Bereiche gegliedert. 200.000 Besucher haben sie andernorts schon gesehen, seit Ende November ist Palma an der Reihe.
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Viel Tiefgang im Es Baluard
Das Es Baluard startet Ende Januar mit seinem neuen Programm. Bis dahin sollte man unbedingt die Gelegenheit nutzen, sich noch die aktuellen Projekte anzuschauen – darunter die Ausstellung „Toda utopía pasa por la barriga“ (Jede Utopie geht erst durch den Magen) des kubanischen Künstlers Carlos Garaicoa.
Quino-Cartoons im Casal Solleric
Nicht nur für Mafalda-Fans ein Muss: die Schau mit mehr als 100 humorvollen und liebenswerten Originalzeichnungen des argentinischen Cartoonisten Quino. Noch bis 8. Januar haben Sie im Casal Solleric die Möglichkeit, der Musikleidenschaft des Zeichners nachzuspüren. Im letzten Raum dürfen Besucher selbst kreativ werden.
Schwebende Skulpturen von Jaume Plensa in der Llotja
Es war das große Highlight der Nit de l’Art 2024: Das Kunstprojekt „Mirall“ (Spiegel) des international bedeutenden Bildhauers Jaume Plensa lockt seitdem Besucherscharen in die ehemalige Seehandelsbörse La Llotja in Palma. Die Installation aus zwei gegenüber gehängten, sieben Meter hohen Frauenköpfen, die aus langen und dünnen Edelstahlseilen bestehen, kommt bei Dunkelheit besonders eindrucksvoll zur Geltung. Dabei sind sie nicht nur visuell reizvoll (und daher beliebte Fotomotive): Die monumentalen Figuren „Invisible Laura“ und „Invisible Rui-Rui“ laden zu einer Reflexion über die Dualität in der Welt ein – Körper und Seele, Tag und Nacht, Vergangenheit und Zukunft. Sie harmonieren mit der besonderen Aura des meisterhaften Gotik-Baus und vermitteln eine meditative Ruhe.
Brasilianische Konzeptkunst an drei Schauplätzen
Einen originellen, zeitgenössischen Kunstparcours hat die Stiftung ALTTRA im November nach Palma gebracht. Er besteht aus vier Werken des renommierten brasilianischen Konzeptkünstlers Cildo Meireles an drei Schauplätzen der Stadt. Im Hof des Kulturzentrums Estudi General Lul·lià ist „Fio“ aufgetürmt – eine Strohskulptur, in der sich ein hauchdünner Goldfaden versteckt. „Es geht um die Vereinigung zweier Gegensätze durch die Kunst, dem Gold als wertvolles und dem Stroh als bescheidenes Material“, erklärte Meireles der MZ. Im ersten Stock des Gebäudes lädt die 1976 konzipierte Klanginstallation „Río Oír“ zum Nachdenken über den Umgang mit Wasser ein.
Weiter geht es im Col·legi Oficial d’Arquitectes Illes Balears mit der Installation „Alto“ über Ordnung und Chaos in der Welt: Aus vier unterschiedlich großen Lautsprechern tönt die markante Stimme von Íris Lettieri, die für ihre Flughafen-Durchsagen bekannt ist. Das Werk „La Bruja“ hüllt den ersten Stock des Espai Buit in ein Teppich-Kuddelmuddel aus 2.200 Kilometern schwarzen Baumwollgarns. An dessen Ende befindet sich ein Besen, der paradoxerweise nichts sauber macht. Betreten ist hier erlaubt – verheddern allerdings nicht wünschenswert.
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Blonde Jungfrauen im Stadtpalast Can Vivot
Ein Besuch des Herrenhauses Can Vivot lohnt sich nun besonders: Derzeit gibt es montags, mittwochs und freitags eine Sonderausstellung mit Keramikfiguren aus der Werkstatt des rätselhaften „Mestre de les Verges Rosses“ (Meister der blonden Jungfrauen) aus Manacor zu sehen. Die Stücke stammen teils aus privaten Sammlungen und werden hier erstmals in Palma gezeigt. Der Eintritt kostet 3 Euro, Anmeldung unter: [email protected].
Vier neue Ausstellungen in der Galería Pelaires
Mitte Dezember hat die Galería Pelaires ein Geschenkpaket mit neuen Kunstprojekten präsentiert. Farbe, Licht und das Konzept der Transkription prägen die bereits dritte Schau von Prudencio Irazabal in der Galerie. Weitere Einzelausstellungen sind den Künstlern Guillermo Rubí, Alain Urrutia und Richard Deacon gewidmet.
Künstler aus Sevilla in der Werkstatt-Galerie 6A
Wagemut gewinnt: Erstmals in 40 Jahren hat die Galerie und Werkstatt 6A in Palma einem externen Kurator ein Projekt anvertraut: dem namhaften Kunstkritiker Sema d’Acosta. Die Gruppenschau „Sarrià“ versammelt Gemälde und grafische Kunstwerke von sechs Künstlern aus Sevilla, die teils in Palma entstanden.
Junge Talente bei Fran Reus
Die Galerie Fran Reus lässt das alte Jahr mit zwei neuen Projekten ausklingen: Sie zeigt „Elevator Pitches“ des in Wien lebenden, deutschen Künstlers Thilo Jenssen und die Gruppenausstellung „Panorama #8“. Letztere soll neun aufstrebenden jungen Talenten die Chance bieten, mehr Sichtbarkeit zu bekommen.
Konstruktiv-Konkretes in Felanitx
Ein schlüssiges System aus sorgfältig konstruierten, geometrischen Flächen im Zusammenspiel mit punktierten Farbflächen: In der Galería Roy in Felanitx erleben sie die „Bildsprache als dialogisches Prinzip“ des Schweizer Künstlers Beat Maeschi in der so betitelten Ausstellung.
Mythen und Lebensgeschichten in der Galería Fermay
Bei der erfrischenden Kollektivschau „Fairy Tales“ in der Galería Fermay hatte der Galerist nicht viel zu melden: Die internationalen Künstler selbst haben hier ihre Visionen verwirklicht. Der rote Faden der 28 Werke ist die Frage, wie Mythen konstruiert und dekonstruiert werden – und wie uns kultureller Kontext und persönliche Erfahrungen prägen. Wer selbst nach Mallorca ausgewandert ist, wird sich hier in vielen Themen wiederfinden.
Alte und neu erschaffene Welten bei La Bibi Gallery
Die beständig wechselnde Natur unserer Welt ist das verbindende Thema der aktuellen Gruppenausstellung der Galerie La Bibi in Establiments. Bis das von Esmeralda Gómez kuratierte Projekt „And this old world is a new world“ Gestalt annahm, haben fünf internationale Künstler sich bei Residenzen ausgetobt – und mit einer Keramik-Wandarbeit, fragilen Strukturen im Raum und Malerei aus drei verschiedenen Perspektiven Schicht um Schicht hinzugefügt.
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