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Die preisgekrönte Tänzerin Sara Baras kommt mit ihrer Show «Vuela» nach Palma

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Für die Flamenco-Tänzerin Sara Baras (San Fernando, Cádiz, 1971) ist es eine Art Heimspiel, im Auditorium de Palma aufzutreten. Denn diese Bühne hat sie gewissermaßen aufwachsen sehen: „Ich tanze dort, seit ich ein kleines Mädchen war“, sagt Baras. Vor zwei Jahren kam sie mit ihrer Show „Alma“ (Seele), und jetzt, am 16. und 17. November, kehrt sie mit „Vuela“ („Flieg“) zurück.

Das Programm feiert zum einen das 25-jährige Bestehen ihrer Kompanie. Zum anderen würdigt es Paco de Lucía, der wie sie selbst aus Cádiz stammte und aus verschiedenen Gründen ein Bezugspunkt für die Tänzerin ist: „Nicht nur wegen all dem, was er für meinen Beruf bedeutet, was natürlich auf der Hand liegt, sondern auch wegen der Freundschaft, die mich mit ihm verband, wegen des Wohlwollens, das er mir entgegenbrachte, und der Dankbarkeit, die ich empfinde – nicht nur für seine Musik, sondern auch für seine Ratschläge und für seine immerwährende Zuneigung“, betont sie. In „Vuela“ gebe es „Momente von Paco und Momente, die Paco gewidmet sind. Das betrifft nicht nur seine Musik, sondern auch Dinge, die er mochte, Dinge, die wir gemeinsam erlebt haben. Zum Beispiel auf dem Land, auf dem Meer, in den Empfindungen, die wir hatten“, erklärt Baras.

Holz, Meer, Tod und Fliegen

„Vuela“ ist in vier Akte gegliedert, die mit bestimmten Wörtern überschrieben sind: Holz, Meer, Tod und Fliegen, die wiederum insgesamt 15 weitere Begriffe in ebenso vielen Sequenzen umfassen. Sie enthalten jeweils Referenzen zur Musik und zur Person Paco de Lucías: Meister, Trauer, Wurzel, Einsamkeit, Erde, Erinnerung, Ewigkeit, Seele … So lauten unter anderem die Titel der Fandangos, Seguiriyas, Saetas und Zapateados, stilistische Varianten im Flamenco. Wenn es um den Tod geht, erklingt die „Canción de amor“ von Paco de Lucía. „Eines der schönsten Lieder, die der maestro gemacht hat“, sagt Baras. „Beim bloßen Hören versetzt es einen an einen anderen Ort, und man ist bereit, dem Tod die Hand zu reichen und zu sagen: Ich muss mich an dich erinnern, mit Traurigkeit, ja, aber ohne mich zu verschließen.“

Wenn Sara Baras sich selbst ein Wort zuschreiben müsste, dann wäre es „Danke“, sagt sie. „Ich habe das Glück, mich einer Sache zu widmen, für die ich brenne, und sie mit einem Publikum teilen zu können.“ Und das gemeinsam mit ihrer Kompanie, die sie schon seit so vielen Jahren auf der Bühne begleitet. „Ich will nicht aufhören zu lernen. Ich möchte ehrlich zu mir selbst sein und 100 Prozent von dem geben, was ich bin“, erklärt die vielfach preisgekrönte Tänzerin.

Keine Solo-Show: Bild aus dem Programm "Vuela".

Keine Solo-Show: Bild aus dem Programm «Vuela». / Sofia Wittert

Richtiger Moment für die Bühnen-Hommage

Das 25-jährige Bestehen ihrer Tanzkompanie und der zehnte Todestag von Paco de Lucía, dessen Stiftung Sara Baras als Schirmherrin unterstützt, fielen zusammen. Somit sei es der richtige Zeitpunkt gewesen, um diese Bühnen-Hommage zu kreieren. Sara Baras schrieb das Drehbuch und streute „die Lichtblitze“ ein, die ihr dazu wichtig erschienen. Danach begann die Zusammenarbeit mit Keko Baldomero, dem musikalischen Leiter. „Es ging nicht darum, Pacos Musik so zu zeigen, wie sie war, sondern vielmehr darum, auf der Grundlage seines Einflusses etwas für ihn zu erschaffen und trotzdem dazu zu tanzen“, erklärt Sara Baras. Als Tänzerin fühle man sich zwar nie bereit genug, eine Choreografie zu Klängen zu entwickeln, die „ewig und wunderbar“ seien. „Aber trotz allem ist die Dankbarkeit so groß, dass man das Gefühl hat, es tun zu müssen.“

Auf der Bühne stehen sieben Livemusiker, darunter der Geiger Alexis Lefevre, und sieben Tänzerinnen und Tänzern, die Sara Baras begleiten. Teil der Inszenierung ist auch eine Beleuchtung, die die Saiten einer Gitarre evoziert. Die Premiere von „Vuela“ fand am 1. Februar im Teatro Real in Madrid statt. Am Ende dieses ersten Jahres der Tournee wird das Ensemble etwa hundert Vorstellungen gespielt haben. Und noch zwei weitere Jahre liegen vor der Kompanie, in denen sie bis nach Hongkong und Singapur reisen wird. Für Sara Baras war ihre vorherige Show „Alma“ der Auftakt zu einer neuen, gefühlvollen Reise. Mit „Vuela“ geht nun der tänzerische Höhenflug weiter. /bro

Erstklassige Flamenco-Show: Sara Baras, «Vuela», 16. November, 21 Uhr/17. November, 19 Uhr, Auditorium de Palma, Av. Gabriel Roca, 18, Eintritt: ab 45 Euro, Karten unter: auditoriumpalma.koobin.com

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